Ich habe diese Wohnung für mich und meine Freunde, ein Pärchen, gemietet, mit Hund. (Der Vermieter hat inzwischen die Option "mit Hund" geändert). Wir kommen von der Nachbarinsel Teneriffa.
Über Whatsapp habe ich Herrn Andreas F. kontaktiert, um genauere Angaben über die Wohnung und vor allem über die Lage und die Lärmbelästigung nachts zu erfahren, da die Wohnung ja an einer Promenade liegt. Der gesamte Whatsapp Verkehr existiert noch. Ich habe mehrfach nachgefragt, ob es des Nachts ruhig ist, weil wir das unbedingt brauchen und schlafen müssen. Er hat mehrfach geantwortet, dass dies kein Problem sei, nur über tags sich Menschen bewegen auf dieser Promenade, also spazieren gehen.
Soweit die Vorgeschichte.
1. Wir kommen an unsere Wohnung und müssen erfahren von der Dame die uns eingewiesen hat, Hunde sind überhaupt nicht auf der Promenade erlaubt, dürfen diese nicht betreten. Ich musste also bei 34 Grad durch verkehrsreiche Strasssen laufen, anstatt auf der Promenade. Diese Tatsache wurde nicht mitgeteilt im Gespräch.
2. Die angeblich zur Wohnung gehörende Terrasse ist eine Gemeinschaftsterrasse des Hauses und ist nur über 68 Stufen zu erreichen, für zwei von uns nicht möglich. Also aus der Traum vom abendlichen Aufenthalt auf der Terrasse. Diese Tatsache wurde weder erwähnt, noch steht sie in der Beschreibung. Wir sind davon ausgegangen, dass es sich um eine zur Wohnung dazugehörige Terasse handelt.
3. Die gesamte Promenade ist als "Strandersatz" zugelassen. Das hieß für uns: Ab morgens um 10 Uhr lagern eng an eng auf großen Decken die Einheimischen und Urlauber auf der Promenade, sitzen mit dem Rücken angelehnt an den Hauswänden und unter unseren zwei Schlafzimmern und campen dort den ganzen Tag mit Großfamilien und Kindern, mit lautem Geschrei und jeder Menge Musik und Alkohol. Alles eng an eng und ohne Masken oder Distanz, dass nur am Rande erwähnt. Als wir unsere eingekauften Lebensmittel in die Wohnung bringen wollten, war sogar die Haustüre belegt und ein eintreten in die Wohnung war nicht möglich ohne über mindestens drei Decken und Handtücher zu treten. Dieser Zustand war an jedem Tag so. Auch diese Tatsache wurde verschwiegen im Gespräch.
4. Ab 10 Uhr abends dann kamen die Jugendlichen um ihre Drogen und Alkohol unter unseren Fenstern zu konsumieren, Partyscenerie, laute Unterhaltungen und jede Menge Alkohol bis morgens um 5 Uhr. Erst wenn wir verzweifelt heraus gegangen sind um drei Uhr Nachts und gesagt haben, dass wir die Polizei holen, dann sind sie sofort verschwunden. Fünf Minuten später kam dann die nächste Gruppe. Auch dieser Zustand war jede Nacht. Wir haben sprichwörtlich 7 Nächte nicht geschlafen.
5. Wir haben bei Bezug der Wohnung 2 Duschtücher und zwei kleinere Gesichtstücher für drei Personen bekommen. den ersten Abend und den nächsten Morgen mussten wir und diese Tücher zu drei Personen teilen. Es gab erst auf Reklamation am nächsten Tag noch ein Duschtuch und ein kleineses Tuch dazu. In Coronazeiten: 1 Duschtuch für eine Woche bei 35 Grad Temperatur, KEIN HÄNDETUCH, KEIN DESINFEKTIONSMITTEL IN DER WOHNUNG.
6. Wir wollten daraufhin unsere Handtücher am dritten Tag waschen: Die Waschmaschine war aber kaputt, der Schwager kam um sie zu reparieren, jedoch war sie nicht mehr zu reparieren. Wir haben dann weitere Duschtücher angefordert und endlich am nächsten Tag bekommen.
7. Die Toilette (die Zweite) das Pärchen hatte eine eigene Toilette (das war uns wichtig bei der Buchung), also diese zweite Toilette war nur zur Hälfte am Boden befestigt. Sie ist nach rechts umgekippt und ich bin gegen die Wand mit den außen liegenden Wasserrohren gekippt und habe mir den Arm blau geschlagen.
8. Der Esstisch hatte an beiden Seiten das Furnier vollkommen abgehoben, wie eingerollt, auch da musste man sehr aufpassen, dass man sich nicht verletzte.
9. Neben der Waschmaschine lagen bei unserer Ankunft zwei riesige tote Kakerlaken.
Wegen dieser immensen Unannehmlichkeiten haben wir in Spanisch und auch in Deutsch mehrfach den Vermieter kontaktiert und ihn zur Rede gestellt. Der befand sich mit seiner Familie in Italien, er wohnt nur im Winter in dieser Wohnung.
Fragwürdige Antworten oder Erklärungen kamen danach seinerseits, Ausreden, dass er das alles nicht weiß oder gewusst hat, dabei lebt er in dieser Wohnung im Winter und die Schwägerin hat uns erzählt, dass wegen des Kraches (anscheinend selbst im Winter) der Vermieter die teuren Dreifachverglasungen mit den Fensterläden hat einbauen lassen, weil seine Kinder nicht schlafen konnten wegen des Lärmes.
In der Wohnung waren es während unseren Aufenthaltes bis zu 28 Grad Grad, es gab zwei kleine Ventilatoren, die wir Tag und Nacht benutz haben, es wurde aber kaum kühler. Vor allem, war es aber nicht machbar, dann noch mit fest verschlossenen Fenstern zu schlafen, wir sind fast erstickt.
Mehrfach haben wir dann diese Zustände reklamiert und zum Schluss hat Herr Andreas F. uns eine angemessene Rückerstattung zugesichert.
Dieser ist bis heute nicht angekommen.
Ich habe den Herrn dann noch einmal kontaktiert und wieder sagte er, er überweist uns eine Rückerstattung, wieder kam dann Nichts. Auf meine letzte Kontaktnachricht hat er noch nicht einmal mehr geantwortet.
Die Beschreibung der Wohnung ist lückenhaft und ungenau, auf persönliche und gezielte Nachfragen über die Nachtruhe kam keine ehrliche Antwort, obwohl er die Zustände ganz genau wusste.
Meine Freundin arbeitet im Tourismusbüro auf Teneriffa, sie verwaltet selber drei Ferienwohnungen und sie hat alle Mängel fotografiert sowie Videos gemacht. Von ihr kommt noch ein gesonderter Bericht.
Monika Schwieren